Die Nacht war unruhig. Der Lada-Pilot, wegen dem wir eigentlich hätten die Flugsicherung verständigen sollen war irgendwann verschwunden. Im Vorzeitig hatten sich hunderte Mücken versammelt. Vermutlich eine prähistorische Art in der dreifachen Größe aller uns bekannte Mücken. So haben wir lange geschlafen.
Nach kurzer Suche haben wir ein Hotel gefunden, in dem es ein leckeres spätes Frühstück gab. Umfangreich und günstig.
Wir müssen feststellen: Wir verstehen niemanden und niemand versteht uns. Rein sprachlich. Englisch überwiegend Fehlanzeige.
Die Verwahrlosung im Teamfahrzeug hält Einzug und das Bier ist ausgegangen. Sonst ist alles super!
Im weiteren Verlauf wieder Kilometer fressen in einer Natur recht ähnlich wie in Finnland. Seen und Birkenwälder soweit das Auge reicht. Hoffentlich fahren nicht zu viele Allergiker die Rally.
Wir sind heute etwas über das Tagesziel hinaus gefahren, um uns etwas Zeit in St. Petersburg zu erarbeiten. Auch die Daily-Challenge fiel diesem Ziel zum Opfer.
Alle Motels an der P21 scheinen ausgebucht, also schlafen wir im Auto. Die Mücken warten schon.
Was sonst noch geschah:
- Wir haben am Straßenrand einen Braunbären gesichtet. Sehr Imposant. Waldspatziergänge sind für für heute nicht mehr geplant.
- Der bereits in Schweden erwartete erste Elch querte die Fahrbahn.
- Die Nacht kehrt langsam zurück
- Wir sind leider etwas zu früh an einem tödlichen Unfall vorbeigefahren – ein dunkler Schatten auf dem Rallytag.
Tachostand: 182.585km
Tageskilometer: 920km
Anteil Strecke 80,0%
Schön. Gut gemacht. Jetzt weiter. 😉